“Unser Ziel war es immer, alle Komponenten beieinander zu haben. Und jetzt machen wir gerade den ersten Schritt.”, sagt Patrick Hoffmann, CEO von MEIKO GREEN Waste Solutions. “Alles” ist beim Offenburger Unternehmen eine ganze Menge. Denn während das Mutterunternehmen den Fokus auf die Reinigung des Geschirrs legt, hat sich die Tochter dem verschrieben, was auf den Tellern übrigbleibt, ehe diese in die Spülmaschine gelangen: Essensreste und ihre Verwertung. Dazu zählt die Lagerung, aber auch der Umgang mit den Abfällen, die zu Biogas und Dünger verwertet werden.

“Der Umgang mit Ressourcen ist eine globale Herausforderung”, sagt Hoffmann. “Weniger einzusetzen ist ein Aspekt. Der andere ist, mit den eingesetzten Ressourcen möglichst nachhaltig zu wirtschaften. Hier kommen wir ins Spiel.” Die Lösung der MEIKO GREEN Waste Solutions knüpft dort an, wo die Abfälle anfallen: In der Küche. Natürlich geht es nicht um die kleine Küche zuhause. Selbst nach ausschweifenden Familienfesten würde hier kaum genug Abfall anfallen, um eine MEIKO GREEN-Anlage sinnvoll betreiben zu können.

“Ab 200 Mahlzeiten pro Tag und mehr kann sich unsere Lösung bereits lohnen”, sagt Hoffmann. Wobei tatsächlich jede Installation maßgeschneidert sei. “Keine Küche ist von der Stange. Da können unsere Lösungen das auch nicht sein.” Die Funktionsweise ist allerdings immer gleich. Essensreste und organische Küchenabfälle werden dort gesammelt, wo sie entstehen. Sie werden direkt von einer Maschine zerkleinert und in einen Sammelbehälter geleitet.

Das löst viele Herausforderungen in einer Großküche. Ohne die MEIKO GREEN-Lösung werden Abfälle in Behältern gesammelt und müssen in Kühlhäusern auf ihre Abholung warten. Das bindet Ressourcen und birgt das Risiko von Kontaminationen frischer Lebensmittel. Es bindet auch Arbeitskräfte, die in der Gastronomie – durch die Corona-Pandemie befeuert – sehr knapp geworden sind. Die Anlagen von MEIKO GREEN rücken nicht nur den Betreiber der Gastronomie, sondern auch das Personal in den Fokus. Ergonomie und vor allem weniger körperlich belastende Tätigkeiten sind wichtige Vorteile beim Einsatz moderner Speiseresteverwertungssysteme.

Der des UN-Umweltprogramms von 2021 schreibt, dass ein Drittel aller produzierten Lebensmittel weltweit jedes Jahr verloren gehen oder weggeworfen werden. In Zahlen sind das 1,3 Milliarden Tonnen. Das kostet die Weltwirtschaft jährlich 940 Milliarden Dollar. Bis zu 10 Prozent der globalen Treibhausgase kommen von Nahrungsmitteln, die produziert, aber nicht verzehrt werden. Das bietet ein großes Aufgabenfeld für das Team von MEIKO GREEN Waste Solutions.

50 Mitarbeiter hat Hoffmann in seinem Team, die alle, wie er sagt, heiß auf das Thema sind.“”, sagt er. “Bei uns wird das tatsächlich gelebt, weil unsere Aufgabe so offensichtlich Sinn macht, dass wir es niemandem erklären müssen. Wir gehen eine Herausforderung an, die sichtbar und greifbar ist.”

Auch nach der Abholung der Abfälle bleibt der Prozess greifbar. In speziellen Anlagen werden die Essensreste zu Biogas vergoren, das zur Stromerzeugung genutzt wird. Was von den Abfällen übrig bleibt, kommt als Dünger auf die Felder und unterstützt die Produktion neuer Lebensmittel. So schließt sich der Kreis.

Schon über 1000 Anlagen weltweit hat MEIKO GREEN installiert, Tendenz steigend. “Das Bewusstsein für den schonenderen Umgang mit unseren Ressourcen wächst”, sagt Hoffmann. “Westeuropa kommt hier natürlich eine Vorreiterrolle zu, aber auch in anderen Teilen der Welt ist man sich darüber im Klaren, dass wir intelligente Lösungen brauchen, um mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen.”

Neben einem bewussteren Einsatz der Mittel sind Lösungen wie die von MEIKO GREEN Waste Solutions ein wichtiger Beitrag, um verschiedene gegenwärtige Herausforderungen gleichzeitig anzugehen: Küchenabfälle verwerten, nachhaltige Energieproduktion unterstützen und neuen Dünger für die Felder herzustellen, um neue Lebensmittel zu produzieren.